Im Dezember 2018 konnten Dr. Astrid Klepsch und Dr. Zeynep Konakci ihre gemeinsame Ordination im Schlossquadrat im 5. Bezirk eröffnen. Durch ihre enge Kooperation können die beiden Ärztinnen ihren PatientInnen eine nahezu tägliche Betreuung bieten. Wir haben die beiden Kinderärztinnen in ihrer Ordination besucht, um sie zu ihren Erfahrungen im Zuge der Ordinationsgründung zu befragen.
LATIDO: Weshalb haben Sie sich dazu entschlossen gemeinsam eine Ordination aufzubauen?
Dr. Astrid Klepsch & Dr. Zeynep Konakci: Als langjährige Arbeitskolleginnen haben wir früh gemerkt, dass wir dieselbe Philosophie verfolgen: Wir wollen uns für unsere PatientInnen ausführlich Zeit nehmen. So ist auch die Idee entstanden, gemeinsam eine Ordination für Kinder- und Jugendheilkunde zu eröffnen. Die gemeinsame Führung der Ordination ist darüberhinaus aus wirtschaftlicher Sicht günstiger. Gemeinsam können wir unseren PatientInnen ein noch besseres Service bieten. Unsere PatientInnen können nahezu täglich zu uns in die Ordination kommen, da immer jemand vor Ort ist. Außerdem können wir bestimmte Fälle gemeinsam besprechen, um unsere PatientInnen bestmöglich zu betreuen.
Im Fachbereich Kinder- und Jugendheilkunde gibt es aktuell zu wenig Kassenärzte. Warum haben Sie sich gegen eine Kassenstelle und für eine Wahlarzt-Ordination entschieden?
Eine Kassenordination ist für uns beide nicht wirklich in Frage gekommen, weil man als Kassenarzt viel zu wenig Zeit für die PatientInnen hat. Es besteht so viel Redebedarf von Seiten der PatientInnen bzw. der Eltern. Unserer Ansicht nach reichen ein paar Minuten pro PatientIn dafür nicht aus. Die aktuelle Honorierung der Kassenärzte spielt natürlich auch eine Rolle. Als Wahlärztinnen können wir uns unsere Öffnungszeiten frei einteilen und sind nicht an externe Vorgaben gebunden, wodurch wir eine bessere Work-Life-Balance haben.
Wie sind Sie an das Projekt Ordinationsgründung herangetreten?
Im September 2017 haben wir gemeinsam die Idee geboren. In der Folge haben wir Fortbildungen der Ärztekammer besucht, um uns über die Voraussetzungen und Anforderungen zu informieren. Unser Steuerberater hat uns in dieser Phase sehr geholfen, da er als Experte für Ärzte bereits viel Erfahrung mit Ordinationsgründungen gesammelt hat. Er hat uns eine Struktur für die Gründung gegeben, an welche wir uns dann gehalten haben. Die Suche nach dem richtigen Objekt für unsere Ordination war natürlich auch nicht ganz einfach. Wir konnten glücklicherweise relativ rasch eine geeignete Immobilie in optimaler Verkehrslage finden. Nach Abschluss des Mietvertrags mussten wir noch die Umbauarbeiten koordinieren. Die Ordination haben wir schlussendlich im Dezember 2018 eröffnet, knapp ein Jahr nachdem wir das Projekt gestartet hatten.
In welchen Bereichen haben Sie sich noch externe Hilfe geholt?
Wir haben viel Unterstützung über unseren Freundschafts- und Verwandtschaftskreis erhalten. Ein Freund von uns hat uns bei der Gestaltung unserer Website unterstützt. Unser Logo wurde von einer gemeinsamen Freundin entworfen und gestaltet. Bei EDV- und Netzwerkthemen hat uns auch ein weiterer Freund beraten. Um die Inneneinrichtung der Ordination haben wir uns selbst gekümmert.
Wie konnten Sie anfangs PatientInnen auf sich aufmerksam machen?
Am Anfang war es natürlich nicht leicht PatientInnen zu bekommen. Wir haben uns bei der Planung auf einen guten Webauftritt verlassen. Wir wussten jedoch nicht, dass es einige Zeit dauert, bis man die Website in Suchmaschinen wie Google findet. Damit man die Homepage schneller findet haben wir in der Folge diverse Maßnahmen ergriffen. In einem weiteren Schritt haben wir uns Google Business eingerichtet. Dort verfügen wir bereits über einige Bewertungen, welche zunehmend mehr werden. Außerdem haben wir versucht uns ein Netzwerk an Zuweisern aufzubauen.
Warum wollten Sie von Beginn an mit einer Ordinationssoftware arbeiten?
Für uns war von Anfang an klar, dass wir eine Ordinationssoftware verwenden möchten, da dies wesentlich praktischer und sicherer ist. Ein Kollege hat uns dann erzählt, dass er seit einigen Jahren LATIDO verwendet und sehr zufrieden ist. Wir haben uns LATIDO in der Folge angesehen und uns dann recht rasch für diese Software entschieden.
Haben Sie sich nach dem gemeinsamen Onboarding Termin schnell in LATIDO zurechtgefunden?
Beim gemeinsamen Einrichtungstermin bekommt man den gesamten Umfang der Ordinationssoftware vorgestellt. Obwohl die Software übersichtlich und intuitiv ist, konnten wir uns alle im Zuge des Onboardings vorgestellten Funktionen nicht gleich merken. Es hat somit einige Arbeitstage gedauert bis wir unseren Arbeitsrhythmus gefunden hatten. In dieser Zeit hat uns das Support Team jedoch stets schnell weitergeholfen. Ich glaube wir könnten bestimmt noch einige weitere Funktionen von LATIDO nutzen, jedoch hatten wir bis dato leider noch nicht die Zeit uns intensiver mit der Software zu beschäftigen.
Sie nutzen die integrierte Online-Terminvereinbarung von LATIDO. Warum haben Sie sich für dieses Services entschieden?
Die Online-Terminvereinbarung ist für uns eine wesentliche Funktion. Die Eltern unserer PatientInnen sind häufig noch sehr jung und schätzen die Möglichkeit einer Online-Terminvereinbarung sehr. Zudem ist diese Funktion eine erhebliche Erleichterung für uns und unsere Ordinationsassistentinnen.
Wie viel Zeit sollten KollegInnen einplanen um Ihre eigene Ordination zu eröffnen?
Wir haben etwas mehr als ein ganzes Jahr für die Planung und Umsetzung unseres Projekts gebraucht. Dies war natürlich neben Beruf und Familie eine sehr anstrengende und arbeitsintensive Zeit. Man sollte sich definitiv rund ein Jahr einplanen.
Vielen Dank für das ausführliche Interview! Wir wünschen weiterhin alles Gute für den Ordinationsaufbau und viel Spaß bei der Arbeit mit LATIDO.
Dr. Astrid Klepsch
Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde
Ordination Wien
Margaretenplatz 2 / Top 22 /2
1050 Wien
Termine nach Vereinbarung
Tel.: 01 544 3535
Dr. Zeynep Konakci
Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde
Ordination Wien
Margaretenplatz 2 / Top 22 /2
1050 Wien
Termine nach Vereinbarung
Tel.: 01 544 3535