Dr. Gerold Felician Lang, Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten, arbeitet seit dem Start seiner Wahlarzt-Ordination im Februar 2019 mit unserer Ordinationssoftware. Wir haben Herrn Dr. Lang zum Ende seines ersten „Ordinationsjahres“ in seiner Ordination im 7. Wiener Bezirk getroffen. Im Rahmen des Termins haben wir ihm neue Features von LATIDO vorgestellt, die Software weiter an seine Bedürfnisse angepasst und ihn zu seinen bisherigen Erfahrungen befragt.
LATIDO: Herr Dr. Lang, Sie haben Anfang 2019 Ihre Wahlarzt-Ordination eröffnet. Im Gegensatz zu zahlreichen Kollegen haben Sie sich dazu entschlossen, gleich von Beginn an eine Ordinationssoftware zu verwenden. Wieso wollten Sie gleich mit einer Ordinationssoftware starten?
Dr. Gerold Felician Lang: Ich habe mich für eine Ordinationssoftware entschieden, da eine handgeschriebene Patientendokumentation meiner Meinung nach niemals einen fortlaufenden elektronischen Patientendekurs ersetzen kann. Bei einer handschriftlichen Dokumentation kann ich keine Kategorisierungen vornehmen und die Patientendokumentation im Nachhinein nicht nach für mich relevanten Informationen durchsuchen. Insbesondere für das Management von chronisch kranken Patienten ist eine handgeschriebene Patientendokumentation meiner Meinung nach ungeeignet. Deshalb wollte ich von Anfang an eine Ordinationssoftware in meiner Wahlarzt-Praxis verwenden.
Wieso haben Sie sich für eine webbasierte Software entschieden?
Anfangs habe ich mir lokal installierte Softwarelösungen angesehen. Meine Kollegen der österreichischen Gesellschaft niedergelassener Ärzte zur Betreuung HIV-Infizierter (ÖHNÄ-HIV) verwenden alle ein einheitliches System, welches sie mir empfohlen haben. Diese Software war für mich jedoch viel zu sperrig und unflexibel. Im Rahmen meiner Recherche bin ich dann auf webbasierte Softwarelösungen aufmerksam geworden. Diese haben mich besonders angesprochen, da ich mich als Mediziner nicht um die Datensicherung und Datenstabilität kümmern möchte. Diese Themen möchte ich an einen geeigneten Partner auslagern, um mich auf meine Patienten konzentrieren zu können. Ein weiterer wesentlicher Grund für eine webbasierte Software war die Betriebssystemunabhängigkeit von Weblösungen. Ich bin ein absoluter Apple-Fan und wollte in meiner Ordination Apple-Geräte verwenden. Aktuell gibt es jedoch keine saubere lokalinstallierte Lösung für Apple-Geräte, weshalb ich mich dann nach einer geeigneten Weblösung umgesehen habe.
Wie haben Sie nach der richtigen Arztsoftware gesucht?
Ich habe primär im Internet recherchiert und mir die Websites diverser Anbieter angesehen. Danach habe ich ein paar Lösungen getestet und einige Anbieter zu persönlichen Produktdemos getroffen. Bei einigen Anbieter war mir sofort klar, dass diese meinen Anforderungen nicht genügen. Im Rahmen der persönlichen Produktdemo mit LATIDO war mir jedoch klar, dass ich genau das bekomme, was ich suche, nämlich eine selbst konfigurierbare, strukturierte Patientendokumentation. Gemeinsam mit dem Team von LATIDO konnte ich mir einen strukturierten Dekurs nach allen Notwendigkeiten der ordnungsgemäßen Patientendokumentation zusammenstellen. Genau wie ich es von der Uniklinik gewohnt war.
Welche Funktionen sind Ihnen bei einer Ordinationssoftware besonders wichtig?
Ich hatte ziemlich konkrete Vorstellung und Wünsche an die Ordinationssoftware. Folgende Funktionen waren für mich bei der Auswahl entscheidend:
Als Gesundheitsmanager von chronisch kranken Patienten ist für mich die Erfassung von Medikamenten extrem wichtig. LATIDO zeigt mir nicht nur die richtigen Informationen bei der Verschreibung von Medikamenten (Infos des Erstattungskodex und von Diagnosia) an, sondern ermöglicht mir auch Medikamente eines Patienten abzusetzen, die Dosierungen anzupassen und Medikamente zu kategorisieren (Dauermedikation oder Bedarfsmedikation). So kann ich die zum Teil sehr umfangreiche Medikation meiner Patienten sauber abbilden. Das umfassende Medikamentenverschreibungsmodul von LATIDO ist sicherlich einer eurer USP´s. Damit hebt Ihr euch ganz klar von Mitbewerbern ab.
Das Layout und die Übersicht der Patientenkartei war mir auch sehr wichtig. An LATIDO schätze ich, dass ich mit einem Blick auf die Patientenstammbox sofort einen Überblick über die wichtigsten Informationen des Patienten (z.B.: Diagnosen, Allergien, CAVE-Eintrage, Medikamente, etc.) habe. Die Krankengeschichte der Patienten kann ich mit wenigen Klicks nach bestimmten Kategorien filtern und mir so, während ich mit den Patienten spreche, einen schnellen Überblick über die aktuelle Krankengeschichte des Patienten verschaffen.
Nachdem ich bei nahezu allen meinen Patienten eine Blutabnahme vor Ort durchführe, war mit die Integration von A1 DaMe auch ein besonderes Anliegen. Damit kann ich Befunde von Kollegen direkt im System empfangen und beim Patienten ablegen. Zugleich kann ich über LATIDO meinen Kollegen sicher Dokumente übermitteln. Diese Funktion spart mir enorm viel Zeit.
Die Möglichkeit der Online-Terminvereinbarung für meine Patienten war ein zusätzliches Kriterium für LATIDO. Ich möchte meinen Patienten stets die Möglichkeit geben, rund um die Uhr einen Termin in meiner Ordination zu buchen.
Nutzen Sie regelmäßig den mobilen Zugriff auf Ihre Ordinationssoftware (z.B.: von zu Hause oder von unterwegs)?
Der standortunabhängige Zugriff von überall war für mich ein weiteres Knock-Out-Kriterium. Dank des mobilen Zugriffes kann ich ganz einfach von zu Hause mit meinem Laptop in LATIDO einsteigen und arbeiten. Ich informieren jeden Patienten über die Befundergebnisse der externen Untersuchungen (z.B. Labor). Dies mache ich nun meist abends oder am Wochenende. Sogar die DaMe-Inbox kann ich von zu Hause aufrufen, um nachzusehen, ob ich neue Befunde erhalten habe. Empfangene Befunde kann ich einfach mit einem Klick zum jeweiligen Patienten abspeichern. Dies ist eine wesentlich Erleichterung für jeden Arzt, auf welche ich nicht mehr verzichten möchte. Diesen Sommer war ich auf einem Kongress in Mexiko und habe auf einen ganz wichtigen Befund gewartet. Bereits kurze Zeit nach der Untersuchung wurden mir die Ergebnisse via DaMe in meinen LATIDO-Account zugestellt. Nachdem ich die Ergebnisse erhalten und gesichtet habe, konnte ich den Patienten rasch und einfach über die Befunde verständigen. So sollte meiner Meinung nach die Arzt-Patienten-Kommunikation heutzutage funktionieren!
Sie verwenden aktuell sowohl unsere Terminerinnerungen als auch unsere medizinischen Reminder. Warum verwenden Sie diese innovativen Features von LATIDO?
Beide Funktionen sind für mich essentiell und unterstützen mich maßgeblich im Alltag. Die Terminerinnerungen sind nicht nur für meine Patienten eine gutes Service, sondern unterstützen auch mich bei der Terminplanung. Ich habe meine Ordination nun knapp ein halbes Jahr geöffnet und hatte in dieser Zeit nur zwei No-Shows. Das ist im Verhältnis zu anderen Ordinationen sehr wenig und zeigt, dass die Terminerinnerungen sehr gut funktionieren. Die medizinischen Reminder dienen nicht nur meinen Patienten als Erinnerung an zukünftige Kontrollen, sondern sollen auch mich an Aufgaben und Kontrolltermine erinnern. Beiden Funktionen unterstützen mich dabei, meinen Patienten ein noch besseres Service zu bieten. Zugleich kann ich dadurch sicherstellen, dass ich die Beziehung zu meinen Patienten stärke, damit diese bei mir in Behandlung bleiben.
Wie wird dieses Service von Ihren Patienten angenommen?
Viele Patienten kommen zu mir in die Ordination und finden es super, dass sie zwei Tage vor ihrem Termin noch eine Erinnerung per SMS erhalten haben. Im hektischen Alltag kann es passieren, dass man hin und wieder auf Termine vergisst. Die individuellen Reminder werden von den Patienten auch sehr gut angenommen. Falls bei einem Patienten eine Kontrolluntersuchung notwendig ist, weise ich meine Patienten darauf hin, dass ich ihnen eine SMS oder eine E-Mail-Erinnerung schicken werde, damit Sie nicht auf den Kontrolltermin vergessen. Viele Patienten sind davon begeistert, da sie ansonsten auf das Kontrollintervall vergessen würden.
Sie nutzen von Anfang an die Online-Terminvereinbarung von LATIDO. Weshalb haben Sie sich dazu entschlossen, Ihren Patienten dieses Service anzubieten?
Viele Leute sind untertags sehr beschäftigt und kommen einfach nicht dazu, bei Ihrem Arzt einen Termin zu vereinbaren. Ich möchte meinen Patienten deshalb die Möglichkeit geben, rund um die Uhr einfach einen Termin zu vereinbaren. Die Patienten sind somit nicht an die Telefonzeiten gebunden – das ist mir wichtig. Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass dieses Service auch vom Großteil der Patienten gut angenommen und genutzt wird.
Vor Ihrem Start mit LATIDO haben wir mit Ihnen gemeinsam das System eingerichtet und Sie eingeschult. Wie waren Ihre Erfahrungen in diesem Zusammenhang? Wie lang hat es bei Ihnen bzw. Ihren Ordinationskräften gedauert, bis Sie sich im neuen System zurechtgefunden haben?
Die Einschulung war prinzipiell sehr gut. Ich konnte mich relativ rasch im System zurechtfinden, da ich mich bereits im Rahmen der Testphase ausgiebig mit dem System beschäftigt habe. Meine Assistentinnen haben hingegen etwas länger gebraucht, da Sie keinerlei Vorkenntnisse hatten. Dementsprechend hat es auch etwas gedauert, bis sie sich optimal in LATIDO zurechtgefunden haben.
Während der letzten Monate gab es sicherlich das ein oder andere Mal bei dem Sie den Support von LATIDO in Anspruch genommen haben. Wie zufrieden sind Sie mit unserem Kundensupport?
Das Support Team ist extrem bemüht – das ist wirklich super. Manchmal ist es remote nicht ganz einfach das bestehende Problem bzw. die Frage zu beschreiben. In diesem Fall finde ich es sehr cool, dass ich euch einfach den Supportzugang freischalten kann und ihr dann im System mitschauen könnt und mir helfen könnt.
Welche Funktionen von LATIDO erleichtern Ihnen besonders den Alltag?
Die selbstständige Konfiguration der Anamnese- und Dekursblätter ist eine der Funktionen, die die Software aus meiner Sicht „outstanding“ machen. Durch den Konfigurator in LATIDO kann ich Checkboxen, Textfelder, Optionsfelder in meine Dekurse oder meine Anamnesen einbauen und dadurch die Dokumentation in effizienter gestalten, wobei ich stets die Möglichkeit habe, die Dokumentation auf den einzelnen Patienten bestmöglich zu personalisieren. Obwohl ich eine detaillierte Vorstellung meiner Arbeitsweise aus dem AKH-System für HIV-Patienten hatte, hat die Konfiguration meiner Anamnese- und Dekursblätter nicht an einem Tag geklappt. Wie beim Arzt-Patienten-Gespräch reicht oftmals ein Termin nicht aus, um alle Funktionen zu durchblicken und Einstellungen zu treffen. Hierfür gibt es jedoch den ausgezeichneten Support von LATIDO. Gemeinsam konnten wir in der Folge meine Vorlagen noch adaptieren bzw. verbessern.
Sensationell ist auch die einfache und schnelle Dokumentation und Ablage von Fotos. In LATIDO kann ich dermatoskopische- und mirkoskopische Bilder einfach zum jeweiligen Patienten hochladen. Das ist für mich als Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten eine sehr wichtige Funktion.
Vielen Dank für das ausführliche Interview und die zahlreichen Inputs zur Weiterentwicklung von LATIDO. Wir wünschen Ihnen weiterhin alles Gute für Ihre Wahlarzt-Ordination und viel Spaß beim Arbeiten mit LATIDO.
Dr. Gerold Felician Lang
Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten
Ordination Wien
Gutenberggasse 7
1070 Wien
Terminvereinbarung unter: www.gerrylang.com