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„Physician-Centricity“ vor „Patient-Centricity“ – Innovation muss beim Arzt beginnen

Patient-Centricity ist wohl eines der meistgenutzten Schlagwörter der letzten Jahre in Healthcare-Blogs und Artikeln zur Digitalisierung und Innovation im Gesundheitsbereich.

Bei LATIDO haben wir auch den Anspruch, ein Top-Service für PatientInnen bzw. rund um PatientInnen sicherzustellen. Allerdings haben wir mit einem anderen Ansatz gestartet, nämlich mit dem Leitsatz „Innovation muss beim Arzt/bei der Ärztin beginnen“.

In den letzten 3 Jahren haben sich über 750 österreichische ÄrztInnen für unsere Wahlarzt-Software entschieden. Sie können damit so gut wie alle Abläufe – von der Online-Terminvereinbarung über die Abrechnung mit integrierter Registrierkasse, bis hin zur modernen Online-Kommunikation mit PatientInnen inklusive telemedizinischer Videokonsultation – in ihrer Ordination digital abbilden. Für uns waren es über 750 mehrstündige Einschulungen der ÄrztInnen, bei denen wir praktisch über 750mal die jeweiligen Prozesse in der Praxis mit LATIDO abgebildet und optimiert haben.

Bei unseren KundInnen handelt es sich in den meisten Fällen nicht um „Digital Natives“ (nach 1980 geboren), sondern um „Digital Immigrants“ (vor 1980 geboren).

Eine Grafik aus einer Erhebung der Österreichischen Ärztekammer aus dem Jahr 2019 spiegelt dieses Bild wider. So zeigt diese u.a., dass vor 2 Jahren die Altersgruppe 55-60 Jahre die meisten Ordinationen betrieben hat.

In den letzten Jahren ist das Tempo im Bereich der Digitalisierung massiv angestiegen. Auch der Funktionsumfang einer modernen Arztsoftware hat sich stark erweitert. Wer hätte vor ein paar Jahren schon gedacht, dass man „digital“ zum Arzt gehen kann. Corona war diesbezüglich ein massiver Innovationstreiber. Mehr als 50% unserer KundInnen haben in der Zeit der Pandemie tausende Videokonsultationen durchgeführt.

Für diese Service werden nun auch Software-Tools auf der Patientenseite benötigt. Hier hat man es auch vornehmlich mit „Digital Immigrants“ zu tun – im Alter wird man öfters krank – logisch!

Bei allem Innovationsdrang und einer Vielzahl an guten neuen Ideen: Diese demographischen Fakten dürfen nicht einfach ignoriert werden. Sie stellen junge, innovationswillige Unternehmen im Bereich Digital-Health vor eine große Herausforderung. Wenn diese nicht angenommen wird, kann das System in den nächsten Jahren nicht Patient-Centric werden.

Bei LATIDO fokussieren wir uns zur Meisterung dieser Herausforderung auf 2 Lösungsansätze:

  • Möglichst intuitive Bedienlogik: Grundsätzlich gilt für uns, dass sich die Software an die Bedürfnisse der UserInnen anpassen muss und nicht umgekehrt. Wenn etwas schwer verständlich ist, müssen wir es verständlicher gestalten. Manchmal muss jedoch auch auf der Seite der ÄrztInnen mit eingefahrenen, historisch gewachsenen Strukturen gebrochen werden. Diese Bereitschaft ist eine Grundlage für einen erfolgreichen Digitalisierungsprozess in der Praxis – meist zum Wohle aller Beteiligten.
  • Customer Education: Wir bemühen uns täglich, einen herausragenden Support zu bieten. Eine ausgiebige Einschulung – bei uns das „Onboarding“- soll LATIDO möglichst detailliert an die Einzelbedürfnisse der jeweiligen ÄrztInnen anpassen und damit Ihre Prozesse optimieren. Für uns geht es hierbei auch die Angst vor dem Start mit der neuen Software zu nehmen und gemeinsam mit den KundInnen ihren Ordinationstag optimal darzustellen. Unsere KundInnen müssen sich gut in der Software zurechtfinden, um auch den wirklichen Mehrwert zu sehen. Nur dies lässt uns gemeinsam erfolgreich sein. Bei LATIDO hört der Weg der Schulung unserer KundInnen nicht nach dem Onboarding auf, es ist ein gemeinsamer „Ongoing Process“ – ein ständiges lernen, welches in beide Richtungen stattfindet. Wir lernen auch täglich von unseren KundInnen und nutzen ihr wertvolles Feedback zur Weiterentwicklung unserer Software. Wir versuchen, die Customer Education auf mehreren Kanälen zu optimieren. Als sehr zielführend haben sich Live-Webinare erwiesen, die wir seit einigen Monaten durchführen.

Für unsere Herangehensweise spielen folgende 2 Punkte eine wichtige Rolle:

  • Wir wollen gemeinsam mit unseren KundInnen die Herausforderungen der Digitalisierung meistern und sie nicht als Probleme sondern als Chancen für alle Beteiligten sehen.
  • Wir digitalisieren Praxen schrittweise. Idealerweise müssen sich unsere KundInnen mit Basic Features der Ordinationsverwaltung vertraut fühlen, bevor sie den vollen Funktionsumfang (Online-Terminvereinbarung, digitale Kommunikation mit PatientInnen, etc.) nutzen. Diese Adaptionsgeschwindigkeit variiert von KundIn zu KundIn – wir müssen mit dem richtigen Tempo darauf reagieren.

Zusammengefasst: Wir bleiben unserem Leitsatz „Innovation muss beim Arzt/bei der Ärztin beginnen“ treu. Mit unseren Tools, wie dem Patienten-Account von LATIDO wollen wir ÄrztInnen die Möglichkeit geben, PatientInnen eine möglichst optimale digitale Patient-Journey zu bieten und damit „Patient-Centricity“ zu erreichen. Durch unser variables Pricing (Nutzung pro Einheit – z.B. pro gebuchtem Termin) für die meisten Zusatzfeatures können dieses Service auch kleine Praxen von Beginn für ihre PatientInnen anbieten.